Hauskredit

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Ohne Hauskredit lässt sich der Erwerb von Wohneigentum heute oft nicht stemmen. Banken nehmen Antragsteller auf einen Baukredit dabei sehr genau unter die Lupe. Geprüft werden vor der Kreditvergabe verschiedene Voraussetzungen. Den Kreditinstituten geht es dabei vor allem um die Abschätzung des Ausfallrisikos. Was erwartet Kreditnehmer hier genau?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Voraussetzungen im Überblick
  2. Hauskredit: Budget als Voraussetzung
  3. Eigenkapital als notwendige Voraussetzung?

Baugeld und Hauskredit – alle Voraussetzungen müssen stimmen

Aufgrund der erheblichen Kredithöhe haben Banken natürlich Interesse an einer möglichst geringen Ausfallwahrscheinlichkeit. Doch auch für die Familie ist es langfristig betrachtet durchaus sinnvoll, eine übereilte Inanspruchnahme von (zu) hohen Kreditbelastungen zu vermeiden.

Zu den grundlegenden Voraussetzungen, damit der Hauskredit überhaupt in Frage kommt, gehören:

Im Hinblick auf das Einkommen wird oft auch berücksichtigt, ob es sich um einen entfristeten Arbeitsvertrag oder eine befristete Beschäftigung handelt. Letztere ist zwar kein grundsätzlicher Ausschlussgrund beim Hauskredit, kann den Antrag aber erschweren.

  • Vor der Suche nach einer Baufinanzierung wird über eine Selbstauskunft bei der SCHUFA geprüft, welchen finanziellen Stand man als Kreditnehmer hat.
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Einahmen vs. Ausgaben – das Budget als weitere Voraussetzung

Auch wenn alle grundsätzlichen Voraussetzungen zu stimmen scheinen – auf der sicheren Seite sind Antragsteller noch lange nicht. Damit der Hauskredit in gewünschter Höhe ausgereicht werden kann, müssen die Tilgungsraten aus dem Einkommen finanzierbar sein. Wie geht die Bank bei einer Prüfung der Voraussetzungen für einen Hauskredit vor?

  1. Die Bank wird daher prüfen, ob den Einnahmen und Sicherheiten nicht zu hohe monatliche Ausgaben gegenüberstehen. Hier spielt nicht nur die tägliche Lebenshaltung eine Rolle. Versicherungsprämien, bereits vorhandene Zahlungsverpflichtungen oder Unterhaltspflichten gehören zu den Punkten, die eine Rolle spielen werden.

  2. Parallel betrachtet die Bank aber auch den Wert der Immobilie. Dabei wird gern unterschätzt, dass Kaufpreis und Beleihungswert einer Immobilie nicht übereinstimmen müssen. Letzterer spiegelt die Werterwartung der Bank wider, wenn das Haus veräußert werden muss. Und der Beleihungswert gehört als Obergrenze für den Kreditrahmen nicht selten zu den Voraussetzungen für einen Hauskredit.

  3. Wenn gar eine Vollfinanzierung angestrebt wird, möchte die Bank auch nach dem Einzug über Modernisierungen und den Fortschritt dieser mit Fotos informiert werden.

Zählt das Eigenkapital zu den Voraussetzungen für den Baukredit?

Als Faustregel gilt, dass mindestens 20 Prozent, besser jedoch 40 Prozent, der benötigten Summe selbst aufgebracht werden. Das nennt man den Eigenkapitalanteil. Je höher dieser ist, desto eher bekommt der Kunde einen Kredit bei seiner Bank und desto günstiger fallen die Konditionen aus. Unter den Voraussetzungen für einen Baukredit spielt das Eigenkapital also eine große Rolle. Denn die Bank hat auf diese Weise mehr Sicherheiten, auf die sie im Fall einer Zahlungsunfähigkeit ihres Kunden zurückgreifen kann.

  • Dennoch ist eine Finanzierung auch ohne Eigenkapital möglich. Allerdings ist der Zinssatz bei diesen Baukrediten wesentlich höher. Auch bietet nicht jede Bank einen Finanzierung ohne Eigenkapital an. Doch die zunehmende Konkurrenz unter den Finanzinstituten hat dazu geführt, dass der Kunde genug Auswahl hat, wenn er ohne Eigenkapital finanzieren will.

Einzelnachweise und Quellen

Bundesministerium der Justiz und Verbraucherschutz: Kreditvergabe >>
Gesetz über das Kreditwesen >>