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Als Schornstein wird der senkrecht durch ein Gebäude verlaufende Schlot bezeichnet, mit dessen Hilfe Heizabgase von Kaminen oder sonstigen Heizapparaten ins Freie geleitet werden.

Für die Errichtung eines Schornsteines gibt es eine Vielzahl an Vorschriften wie die Energieeinsparverordnung (EnEV) oder das Energieeinsparungsgesetz (EnEG).

Wer sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen möchte und dazu eine Baufinanzierung nutzt, der sollte bereits bei der Bauplanung überlegen, ob und vor allem welche Art von Schornstein das Eigenheim haben soll. Dies ist sinnvoll, da der nachträgliche Einbau eines solchen Schornsteins erstens sehr aufwendig ist und zweitens zum Teil hohe Kosten verursachen kann.

Welche Funktionen hat ein Schornstein?

Sinn eines Schornsteines ist es, die bei der Verbrennung von Heizstoffen entstehenden Abgase (auch Rauchgase genannt) ins Freie zu leiten und so die Räume, die beheizt werden, vor diesen Gasen zu schützen.

Er funktioniert nach dem sogenannten Kamineffekt (physikalischer Effekt, der Luftströme nach oben bewirkt) und befördert die Heizabgase durch einen Auftrieb in Richtung des Schornsteinkopfes.

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Schornstein: Typen und Bauweisen

Musste ein solcher Abzug in früheren Zeiten hauptsächlich gegen Rußbrand beständig sein, so wird er heute so konzipiert, dass er gegen Feuchtigkeit und Säureangriffe beständig ist. Zudem muss er so konstruiert sein, dass der in ihm entstehende Auftrieb ausreicht, um sämtliche Abgase nach oben zu befördern.

Es gibt heute verschiedene Typen für einen Schlot, die sich jeweils durch ihre Bauweise unterscheiden. Vor allem im europäischen Raum haben sich die folgenden Schornstein-Typen durchgesetzt:

Man bezeichnet vor allem die zweischaligen Schornsteine sowie die dreischaligen Schornsteine als LAS-Schornsteine (LAS steht hier für Luft-Abgas-System).

Für auftretendes Kondensat werden in der Regel spezielle W3G-LAS-Schornsteine verwendet.

  • Durch die seit 2007 in Kraft getretene 3. Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) wurden Schornsteine entwickelt, die für Heizgeräte geeignet sind, welche von der Raumluft unabhängig arbeiten. Sie erhalten ihre Verbrennungsluft nicht mehr dem Raum, in dem sie stehen, sondern über einen speziellen Zuluftschacht im Schornstein.

Kosten für einen nachträglich errichteten Schornstein

Entscheiden sich Hausbesitzer erst nach der Fertigstellung des Hauses dafür, einen Kamin einzubauen, benötigen sie zunächst einen ordnungsgemäß installierten Schornstein. Dieser kann entweder als Innenschornstein geplant werden, was sehr aufwendig ist oder einen Außenschornstein, der zwar günstiger ist, aber meist nicht sehr schön aussieht.

Für einen Außenschornstein zahlt man nicht selten weit über 1000 Euro, wenn man ihn von einem Fachmann installieren lässt. Ein Innenschornstein, der meist als Massivschornstein geplant wird, ist aufgrund der größeren Baumaßnahmen im Inneren des Gebäudes wesentlich teurer und kann, je nach Material und Schornsteintyp, schnell im oberen vierstelligen oder auch fünfstelligen Bereich liegen.

Welche Vorschriften sind bei der Schornstein Errichtung zu beachten?

Wer im Rahmen einer Baufinanzierung einen Schlot für sein Haus eingeplant hat, muss nicht nur für die finanziellen Mittel sorgen, sondern auch dafür, dass der Schlot ordnungsgemäß funktioniert.

So wird beispielsweise bei der Abnahme des Schornsteins durch den zuständigen Sachverständigen (meist der Bezirksschornsteinfeger) folgendes kontrolliert:

Neben diesen Vorgaben, die sich speziell auf den Schornstein beziehen, gibt es weitere Vorschriften bezüglich des Aufstellraumes für das Heizgerät, für die Feuerstelle selbst, für die Verbindungselemente zwischen Feuerstelle und Schornstein sowie für Schornsteinmündung auf oder am Dachfirst.


Quellen

Thieme, Wolf / Kuhlmey, Hubertus: Kostenfalle Hausbau: Pfusch vermeiden - Baukosten sparen »
Schmitt, Heinrich: Hochbau Konstruktion: Die Bauteile und Das Baugefüge Grundlagen des heutigen Bauens »