Allgemeine Darlehensbedingungen - was steht drin?

Jeder Verbraucher kennt sie – die Geschäftsbedingungen, welchen im Rahmen von Kaufverträgen zugestimmt wird und die meist mehr oder minder verständlich ausfallen. Rechtsgeschäfte – egal welcher Natur – basieren in aller Regel auf den genau hier umrissenen Rahmenbedingungen.

Und auch der Abruf vom Baukredit ist in die Darlehensbedingungen eingebettet.
Welche Bedeutung haben diese für eine Hauskredit?

Was steht genau in den Allgemeinen Darlehensbedingungen?
Wer bei der Baufinanzierung keine Überraschung erleben will, muss die Darlehensbedingungen lesen und verstehen.

Baukredit – wie weit kann die Bank gehen?

Hierzulande gehören zu jedem ausgereichten Kredit die Allgemeinen Darlehensbedingungen. In aller Regel orientieren sich die Banken hier an Regelungen zum Schuldrecht (aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch abgeleitet) oder der höchstrichterlichen Rechtsprechung.

Die Allgemeinen Darlehensbedingungen dürfen beim Baudarlehen aber nicht mit den individuellen Kreditkonditionen verwechselt werden, welche Banken dem Kreditnehmer einräumen – also im Sinne von:

• Zinssatz
• individueller Tilgung oder
• Laufzeit.

Vielmehr handelt es sich an dieser Stelle um Rahmenbedingungen für die Geschäftsbeziehung zwischen Bank und Bauherr beim Baugeld. Die Finanzierungsbedingungen enthalten daher Informationen:

• zum Umgang mit Sicherheiten
• zu Abtretungsansprüchen
• über die Art und Weise von Konditionsanpassungen oder
• zur vorzeitigen Ablösung und
• über die Nichtabnahmeentschädigung.

Damit sind die Allgemeinen Darlehensbedingungen jene Basis, auf denen die Ausreichung der Baufinanzierung beruht.

• Auch wenn die Allgemeinen Kreditbedingungen auf den Zinssatz oder die Höhe der Tilgung selbst keinen Einfluss haben – jeder Bauherr muss die Bedingungen der Bank intensiv prüfen, um strittigen Klauseln, die während der Laufzeit zum Bumerang werden können, aus dem Weg zu gehen.

Immobilienfinanzierung – alle Konditionen prüfen

Natürlich sind die Kreditbedingungen nur ein kleiner Teil jener Aspekte, die ein angehender Eigenheimbesitzer im Auge behalten muss. Gerade im Hinblick auf die flexible Tilgung beim Baugeld zählen individuelle Rahmenbedingungen.

Die Rede ist hier nicht vom Sollzins. Vielmehr geht es darum, die Rückzahlung des Darlehens so verbraucherfreundlich wie möglich zu gestalten. Wo Haushalte beispielsweise regelmäßig mit Sonderzahlungen vom Arbeitgeber rechnen können, sollte die Hausfinanzierung eine Option zur Sondertilgung enthalten.

Parallel hat jeder Verbraucher bezüglich der Tilgungshöhe Spielraum, um Wohneigentum auf dem kürzesten Weg zu entschulden. Erst wenn alle Punkte stimmen, steht man vor einer günstigen und soliden Eigenheimfinanzierung.