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Niedrigenergiehaus: durchdachtes Konzept

Niedrigenergiehäuser sind mittlerweile Standard beim Hausbau. Sie charakterisieren sich durch eine durchdachte Bauweise, was dazu führt, dass das Niedrigenergiehaus einen sehr niedrigen Energiebedarf hat. Während es in Österreich und der Schweiz schon definierte Energiestandards für diesen Haustyp gibt, wurden in Deutschland noch keine Standards festgelegt.

Hier wird von einer Niedrigenergiebauweise gesprochen, wenn der Energieverbrauch deutlich unter den zulässigen Werten liegt. Genau darin liegt auch der Vorteil des Niedrigenergiehauses, das in den Energiekosten deutlich unter den Werten konventioneller Bauweisen liegt.

Heizen und Luftaustausch im Niedrigenergiehaus

Niedrigenergiehaus

Der Grundgedanke bei einem Niedrigenergiehaus ist, durch eine optimale Bauweise einen möglichst geringen Energieverbrauch zu haben. Wenn Sie ein Haus bauen, dass den Anforderungen eines Niedrigenergiehauses entsprechen soll, dann ist ein fundiertes Konzept die Grundlage. Das beginnt bereits bei der Auswahl des Standortes und der späteren Lage der Zimmer.

Mit einem Wintergarten an der Südseite des Hauses kann beispielsweise indirekt das Haus geheizt werden, daher sollten auch entsprechend große Fenster für andere Räume auf dieser Seite sein. Zusätzlich braucht es eine gute Dämmung, damit die Wärmeenergie im Winter im Haus bleibt und im Sommer die Räume vor zu viel Hitze geschützt werden.

In einem Niedrigenergiehaus ist eine Lüftungsanlage unverzichtbar. Die Abluft wird über einen Wärmetauscher geleitet und dadurch wird die frische Zuluft erwärmt in die Räume geleitet. So wird der Energieverbrauch durch unkontrolliertes Lüften gesenkt und in den Räumen gibt es stets frische und sauber Luft.

Die Lüftungsanlage sollte mittlerweile Standard sein, wenn Sie ein Haus bauen, denn sie bringt weitere Vorteile, wie die Reduzierung von CO2 oder eine geringere Lärmbelästigung, da die Fenster im Niedrigenergiehaus geschlossen bleiben können. Dadurch wird im Niedrigenergiehaus nicht nur Energie gespart, gleichzeitig steigt der Komfort bei diesem Häusertyp.

Kosten-Nutzen-Faktor

Beim Haus bauen sollten Sie beim Niedrigenergiehaus bei einigen Punkten auf keinen Fall sparen. Dazu gehören:

Wer ein Niedriegenergiehaus bauen möchte, der sollte auch auf ökologische Materialien setzen. Ein Niedrigenergiehaus ist mit seiner durchdachten Bauweise besser an die Umweltbedingungen angepasst. Ökologisch nachhaltige Baumaterialien reagieren deutlich besser auf diese Umwelteinflüsse, wodurch ein deutlich angenehmeres Wohnklima im Niedrigenergiehaus herrscht.

Ökologische Baumaterialien sind gerade auch im Hinblick auf die Dämmung wichtig. Je besser diese ist, umso mehr Energie können Sie sparen. Dazu gehören auch qualitativ hochwertige Fenster, die gut isolieren. Beim Bau von einem Niedrigenergiehaus fallen dadurch zwar höhere Grundkosten an, der Vorteil ist allerdings, dass langfristig bei den laufenden Energiekosten erhebliche Einsparungen möglich sind.

Zudem sind Sie weniger abhängig von anderen Energieformen, die zum Teil endlich sind und immer teurer werden, was für viele beim Haus bauen ebenfalls ein entscheidender Faktor ist.

Niedrigenergiehaus und Baukredit

Für alle, die ein Niedrigenergiehaus bauen möchten, lohnt es sich, genaue Informationen über Kriterien für Programme einzuholen, die Vorteile bei der Kreditvergabe zum Bau eines energiesparenden Hauses versprechen.

Allerdings müssen für die Aufnahme in ein solches Programm dann auch bestimmte Richtlinien beim Bau des Hauses genau eingehalten werden. Üblicherweise gelten hier die Regeln der Energieeinsparverordnung (EnEV).

Diese Verordnung geht über die ehemalige Wärmeschutzverordnung hinaus, denn sie verlangt nicht nur einen Nachweis über den Heizwärmebedarf, sondern zusätzlich die Berechnung des Jahres-Heizenergiebedarfs und der dafür benötigten Primärenergie.

  • Durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) wurde gesetzlich die Verordnung zur Energieeinsparung erneuert. Die Verordnung besagt, dass die gesamte Heizenergie eines Hauses einen bestimmten Richtwert nicht überschreiten darf. Dieser Wert wird anhand des Vergleichs mit anderen Häusern aus demselben Baujahr ermittelt, die über die im Baujahr bestmöglichen Einbauten zur Einsparung von Energie verfügen.

Einzelnachweise

Schöberl, H., Lang C., Handler, S., Ermittlung und Evaluierung der baulichen Mehrkosten von Passivhausprojekten »