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Staatliche Zuschüsse für den Bau oder Kauf der eigenen vier Wände bekommt man über das sogenannte Wohn-Riestern. Diese Form der staatlichen Zuschüsse gibt es in unterschiedlichen Varianten.

Die Konditionen für das Wohn-Riestern sind beinahe die gleichen wie für eine herkömmliche Immobilienfinanzierung. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass für die Tilgung des Riester-Darlehens Hausbesitzer Zulagen und Steuervorteile wie für einen Riester-Sparvertrag bekommen.

Ob es sich tatsächlich lohnt, staatliche Zuschüsse in Anspruch zu nehmen, muss im Einzelfall entschieden werden, denn das Wohn-Riestern bringt auch eine gewisse Unflexibilität mit sich.

Staatliche Zuschüsse statt Eigenheimzulage

Was früher die Eigenheimzulage war, wurde inzwischen durch das sogenannte Wohn-Riestern abgelöst.

Nachdem die Eigenheimzulage im Jahr 2006 eingestellt wurde, hat der Gesetzgeber das selbstgenutzte Wohneigentum im Rahmen des Eigenheimrentengesetzes rückwirkend zum 1. Januar 2008 in die staatlich geförderte Altersvorsorge integriert.

Dies soll die Entscheidung für einen Hauskredit zum Bau oder Kauf der eigenen vier Wände erleichtern.

  • Berechtigt für die Riester-Rente sind all diejenigen, die von der Rentenreform aus dem Jahr 2001 betroffen sind und zugleich der Einkommensteuerpflicht unterliegen.

Die Riester-Förderung für die eigenen vier Wände kann auf verschiedenen Wegen erfolgen:

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Wohn Riester als staatlichen Zuschuss nutzen

Ziel des Wohn-Riesterns von Seiten des Gesetzgebers ist es, Anreize für eine Altersvorsorge in Form der eigenen vier Wände zu schaffen. Deutschland stehen in den nächsten Jahrzehnten große demografische Veränderungen bevor, die durch die Zunahme der Lebenserwartung auf der einen Seite und durch niedrige Geburtenraten auf der anderen Seite bedingt sind.

Nach und nach stellt sch so ein Missverhältnis ein zwischen den Menschen im Rentenalter und denen im Erwerbsfähigen-Alter - die Rentenkassen werden damit immer leerer und die private Altersvorsorge wird eine immer größere Rolle spielen. Daher wird die staatliche Förderung der privaten Altersvorsorge immer wichtiger.

Mietfreies Wohnen und das noch in möglichst energiesparend gebauten Gebäuden kann eine gute Sicherung für die Zukunft sein, von der sogar die nachfolgenden Generationen profitieren. Das Eigenheim ist nicht nur gut für die eigene Altersvorsorge, sondern auch eine Geldanlage für die Kinder und Enkelkinder.

In diesem Sinne soll das Eigenheimrentengesetz den Aufbau eines Vermögens durch selbstgenutzte Immobilien anhand folgender Kriterien fördern:

Für wen lohnen sich die staatlichen Zuschüsse wirklich?

Doch ob sich Wohn-Riestern wirklich lohnt, muss im Einzelfall entschieden werden.

Was sich zunächst gut anhört, hat auch seine Nachteile. Zum einen erhalten nur wirklich selbstgenutzte Immobilien staatliche Zuschüsse in Form des Wohn-Riesterns, desweiteren müssen Riester-Nutzer die angeschaffte Immobilie nicht nur selbst nutzen, sondern dies auch für mindestens 20 Jahre - oder sie müssen das gebildete Kapital in ein anderes selbstgenutztes Wohneigentum investieren, um die Förderung nicht zu verspielen.

Des Weiteren gehört zum Wohn-Riestern, dass die Förderung von Wohneigentum in der Ansparphase mit einer nachgelagerten Besteuerung in der Auszahlungsphase einhergeht. Diese Besteuerung sollte nicht unterschätzt werden.

  • Wer gut vergleicht wird feststellen, dass sich im Einzelfall herkömmliche Darlehensformen als günstiger erweisen als durch staatliche Zuschüsse geförderte Darlehensformen und Bausparverträge.

Quellen

Dommermuth, Thomas / Hauer, Michael / Nobis, Frank: Wohn-Riester. »
Keese, Sven: Vor- und Nachteile der Riesterförderung im Vergleich zur privaten Altersvorsorge. »
Pohl, Detlef: Finanzplanung für den Ruhestand. »