Hauskredit

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Einen Hauskredit umschulden sollte man immer dann, wenn der Zinssatz bei der kreditgebenden Bank zu hoch ist und sich durch eine Hauskredit Umschuldung ein günstigerer Zins und damit eine geringere Tilgung erreichen lässt.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Hauskredit umschulden
  2. Hauskredit Umschuldung Vergleich
  3. Hauskredit umschulden: Wie geht das?
  4. Wann kann umgeschuldet werden?
  5. Hauskredit Umschuldung: Wichtige Fragen

Hauskredit umschulden Rechner

Wer einen Hauskredit in Anspruch nimmt, um damit den Kauf oder Bau einer Immobilie zu finanzieren, der schließt meist einen Kreditvertrag ab, der über 20 oder mehr Jahre läuft. Die Sollzinsbindung beim Hauskredit ist allerdings meist kürzer festgelegt. Nach Ablauf der Zinsbindung muss sich der Kreditnehmer um eine Anschlussfinanzierung kümmern. Um dabei gute Konditionen zu erhalten, kann er den Hauskredit umschulden.

Hauskredit umschulden Rechner

Hauskredit umschulden - der Vergleich lohnt

Eine Umschuldung ist für den Kreditnehmer vor allem dann sinnvoll, wenn die neue Bank günstigere Zinssätze anbietet, als die alte Bank. Neben den Zinssätzen sollte der Kreditnehmer aber auch auf folgende Vertragskonditionen achten:

  • Möglichkeit einer Tilgungsanpassung
  • Option zur Leistung von Sondertilgungen

Ein Vergleich von verschiedenen Angeboten ist immer sinnvoll, denn die Zinssätze können sich von Bank zu Bank sehr deutlich voneinander unterscheiden. Selbst wenige Stellen hinter dem Komma führen zu deutlich niedrigeren oder höheren Kosten.

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Hauskredit umschulden: Wie geht das?

  • Umschuldung über die kreditführende Hausbank

In der Regel bietet die Bank, die aktuell mit dem Kredit zur Baufinanzierung betraut ist, dem Kreditnehmer die Möglichkeit der Prolongation. In diesem Fall handelt es sich eigentlich nicht um eine Umschuldung, sondern um eine Verlängerung des Kreditvertrages auf Basis des aktuellen, marktüblichen Zinssatzes. Häufig ist diese Variante aus finanzieller Sicht allerdings weniger günstig.

  • Umschulden über eine andere Bank

Die günstigere Variante ist häufig eine Anschlussfinanzierung durch eine andere Bank. Hier wird ein neuer Kreditvertrag mit aktuellem Zinssatz und entsprechenden Konditionen abgeschlossen.
Die Kreditsumme wird dann bei der Hausbank zur Ablösung der Baufinanzierung eingezahlt. Der Kreditnehmer schuldet den entsprechenden Betrag nun dem anderen Kreditinstitut.

Wann kann das Umschulden einer Baufinanzierung durchgeführt werden?

Wer einen Hauskredit vorzeitig durch Rückzahlung umschulden möchte, der muss eine Kündigungsfrist von sechs Monaten einhalten. Solange dies geschieht, kann die Umschuldung jederzeit erfolgen.

  • Wer vor Ablauf einer Zinsbindungsfrist von weniger als 10 Jahren einen Hauskredit umschulden lassen will, der muss eine Gebühr an die kreditgebende Bank zahlen. Diesen Kredit nennt man Vorfälligkeitsentschädigung.

Wann lohnt sich das Umschulden der Baufinanzierung?

Die Vorfälligkeitsentschädigung, auf die Banken einen rechtlichen Anspruch haben, hat es in sich. Aufgrund der hohen Kosten ist eine Umschuldung während der 10-jährigen Zinsbindungszeit nicht ratsam.

Sobald die 10 Jahre vergangen sind, kann die Finanzierung allerdings kostenfrei abgelöst werden. Wenn der aktuelle, marktübliche Zins dann niedriger ist als bei Abschluss der Finanzierung, sollte der Kreditnehmer den Hauskredit umschulden.

Vorzeitig den Hauskredit umschulden

Prinzipiell ist es möglich, einen Hauskredit vorzeitig umschulden zu lassen. Ist die Laufzeit der Sollzinsbindung aber noch nicht abgelaufen, kann die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen, da ihr Gewinne entgehen und die eingeplanten Finanzmittel aus den Tilgungsraten nicht mehr zur Verfügung stehen.

Hauskredit Umschuldung: Wichtige Fragen

Wer bei der Bank den Hauskredit verlängert oder umändert, bei dem der aktuelle Hauskredit läuft, wird zumeist eine Entschädigung zahlen müssen, da die Hauskredit Bank durch eine Umschuldung in einen günstigeren Kredit eine gewisse Summe an Zahlungen verlieren würde. Eine Umschuldung zu einer anderen Bank ist daher zumeist sinnvoller - allerdings auch nur nach Ablauf der Zinsbindung.

Warum ist diese Frage wichtig? Da die Bank durch die Zinsbindung mit der Bindung des Kunden an die Bank rechnet, wird bei Umschuldung vor Ablauf der Zinsbindung eine Vorfälligkeitsentschädigung an die aktuelle Bank fällig. Das bedeutet, dass bei der Umschuldung diese Entschädigung mit einberechnet werden muss.

Bei einer Umschuldung entstehen Kosten durch die Vorfälligkeitsentschädigung wenn die Umschuldung vor Ablauf der Zinsbindung erfolgen soll. Diese Kosten müssen genau mit der Ersparnis gegengerechnet werden, die man sich durch den günstigeren Zins erhofft.

Einzelnachweise und Quellen

Der Bundesgerichtshof: Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften »