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Für jeden, der sich ein Eigenheim errichten möchte, ist die wichtigste Frage die nach den entstehenden Baukosten. Nur mit ausreichenden Finanzmitteln lässt sich der Traum von den eigenen vier Wänden verwirklichen.

Um sich einen Überblick über die anfallenden Kosten zu verschaffen, können zukünftige Eigenheimbesitzer einen Baukostenrechner nutzen.

Die Baukosten mit dem Baukostenrechner ermitteln

Es gibt verschiedene Varianten, mit denen sich die Baukosten, auch durch den Baukostenrechner, berechnen lassen.

Die wichtigste Faustformel lautet, dass man durchschnittlich mit etwa 1.400 Euro pro qm rechnen muss. Zudem sind die Gesamtbaukosten zu unterteilen in die Aufwendungen für den Rohbau, die bei etwa 45,9 % der Gesamtkosten liegen und die Kosten für den Ausbau, die sich auf 54,1 % belaufen.

Baukostenrechner

Am anschaulichsten verdeutlicht eine kleine Beispielrechnung die anfallenden Baukosten. Folgende Situation dient als Grundlage:

70.000 € Grundstückskosten
+ 10.000 € Baufreimachung, Anschlusskosten
+ 150.000 € Hausbaukosten
+ 11.000 € Makler, Notar, Grunderwerbssteuer
-----------------------------------------------------
= 241.000 € Gesamtbaukosten (inklusive Rohbau und Innenausbau)
- 70.000 € Eigenkapital
- 10.000 € Eigenleistungen
-----------------------------------------------------
= 161.000 € Baudarlehen

  • Bei jeder Baukostenberechnung, egal ob mit oder ohne Baukostenrechner, ist es wichtig, mit möglichst exakten Zahlen zu arbeiten. Auf diese Weise vermeidet man später eventuelle finanzielle Engpässe aufgrund einer zu knappen oder fehlerhaften Kalkulation.

Sofern keine exakten Werte angegeben werden können, rechnet der Baukostenrechner mit kumulierten Durchschnittswerten. Der Bauchkostenrechner rechnet mit einer Maklergebühren von 7,14% des Kaufpreises sowie mit Notarkosten in Höhe von 1,5% des Kaufpreises.

Die Grunderwerbssteuer hängt vom jeweiligen Bundesland ab, in dem das Grundstück erworben wurde. Während die Grunderwerbssteuer in Sachsen und Bayern beispielsweise bei 3,5% des Grundstückspreises liegt, halten Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Brandenburg den Höchstwert von 6,5% des Kaufpreises. Der vorliegende Baukostenrechner rechnet, falls nicht anders angegeben mit ebendiesem Höchstsatz.

Die Kosten für Außenanlagen fallen je nach Ausstattung unterschiedlich aus. Man rechnet mit 12.000 Euro bei einer einfachen, mit 18.000 Euro für einer normale und mit rund 25.000 Euro für eine gehobene Ausstattung.

Für Versicherungen, Kosten für due Baugenehmigung, Finanzierungsgebühren, usw. fallen weitere Kosten an, die hier mit 5.000 Euro einkalkuliert werden.

Ebenso werden Hausanschlusskosten mit einem Schätzwert von 6.100 Euro angenommen.

Auch den Baukostenindex bei der Baukostenberechnung berücksichtigen

Wer die Baukosten für sein Eigenheim berechnen möchte, der sollte auch den Baukostenindex beziehungsweise Baupreisindex mit berücksichtigen. Dieser wird vom Statistischen Bundesamt erstellt und herausgegeben.

Dieser Baukostenindex gilt im Baubereich als einer der wichtigsten Indikatoren bezüglich der Baupreisentwicklung in Deutschland.

Die Zusammenstellung basiert auf den Werten der Vergangenheit und gibt zumindest einen relativ sicheren Ausblick auf die Preisentwicklung beim Hausbau in der Zukunft.

Der Baukostenindex setzt sich aus folgenden Bestandteilen, die auch als Produktionsfaktoren bezeichnet werden, zusammen:

Baukosten pro qm für die Berechnung der Gesamtkosten nutzen

Wenn die Baukosten pro qm dem Bauherren bekannt sind, kann er daraus die Gesamtkosten für die zu bauende Immobilie herleiten. Allerdings darf hier lediglich die Wohnfläche als Grundlage dienen, Flächen wie Garten, Balkon oder Terrasse werden nicht mit eingerechnet.

Die Baukosten pro qm für ein Haus können mit durchschnittlich etwa 1.400 Euro geschätzt werden. Die Baukosten bei einem Haus mit 150 qm Wohnfläche belaufen sich also auf ungefähr 210.000 Euro.

Die Baunebenkosten müssen noch hinzugerechnet werden. Zu diesen zählen unter anderem:


Quelle

Metzger, Bernhard: Bauherren-Handbuch »
Hein, Bettina: Der sichere Weg zum eigenen Haus: Wie Sie Fehler beim Hausbau vermeiden und frühzeitig Risiken erkennen »