Der Begriff Maisonette (als Verkleinerung von Maison) ist ein Wort aus der französischen Sprache und kann mit "Häuschen" oder "kleines Haus" übersetzt werden. Es handelt sich dabei also um eine bestimmte Form von Bau- und Wohnkonzept.
Inhaltsverzeichnis:
Welche Merkmale zeichnen die Objektart Maisonette aus?
Als derartige Wohnung wird eine Wohnung bezeichnet, deren Räume zusammenhängen und sich über mindestens zwei Etagen eines Gebäudes erstrecken. Sie befindet sich entweder in den unteren Etagen oder in den oberen Geschossen eines Gebäudes. Meist bezeichnen Immobilienmakler eine Immobilie als Maisonette-Wohnung, wenn sie sich über das Dachgeschoss sowie die darunterliegende Etage erstreckt.
Weitere Merkmale dieser Wohnungsart sind:
- eine freistehende Treppe innerhalb der Wohnung, welche die Etagen verbindet
- durch ihre Position in den oberen Etagen finden sich meist Dachschrägen
- da die Wohnung als eine Nutzungseinheit eingestuft ist, gelten für die Decken andere Brandschutzvorschriften
- durch die Größe der Maisonette liegt der Preis meistens höher, als bei einer klassischen Wohneinheit
- Eine Besonderheit bilden Wohnungen, deren obere Etage aus einer Galerie besteht. In diesem Fall wird nicht von einer Maisonette-Wohnung gesprochen, sondern von einer sogenannten Galeriewohnung.
Maisonette als Wohnform mit Vor- und Nachteilen
Wer eine solche Wohnung mietet oder kauft, der erwirbt durch die Flexibilität und Offenheit der Architektur das Gefühl, sich in einem Haus zu befinden.
Dieser Eindruck entsteht vor allem durch die zwei Ebenen der Maisonette, die nicht so beschränkend wirken, wie nur eine Ebene.
Die Vorteile liegen hauptsächlich in den besseren Gestaltungs- und Einrichtungsmöglichkeiten, einer größeren Privatsphäre, der stärkeren Abgrenzung zu angrenzenden Wohnungen, der dadurch geringeren Lärmbelästigung sowie einer besseren Aussicht in den Oberen Etagen und einer möglichen Nutzung des Gartens, wenn die Wohnung in den unteren Geschossen liegt.
Man sollte aber auch die Nachteile einer Maisonette-Wohnung nicht außer Acht lassen.
Liegt sie im unteren Teil des Gebäudes, erhöht sich das Risiko eines Einbruchs, befindet sie sich im obersten Geschoss, muss man mit den Dachschrägen und den damit verbundenen schlechteren Stellmöglichkeiten für Mobiliar leben. Zudem können Miete und Heizkosten aufgrund der Größe höher ausfallen.
Quellen
Wonneberger, Eva: Neue Wohnformen: Neue Lust am Gemeinsinn? »