Baufinanzierung

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Unter einer Baufinanzierung versteht man den Erwerb einer Immobilie mit Unterstützung eines Kredits. Auch das Grundstück, auf dem die Immobilie steht, kann mithilfe eines Baukredits erworben werden. Im Gegensatz zu einem klassischen Ratenkredit ist eine Baufinanzierung günstiger, da die Bank als Kreditgeber die Immobilie als Sicherheit nutzt.

Wenn Sie über eine Baufinanzierung für Ihr Eigenheim nachdenken, nutzen Sie unseren kostenlosen Baufinanzierungsrechner, um Tarife von unterschiedlichen Anbietern zu erhalten.

  • Checken Sie Angebote mit unserem Baufinanzierungsrechner
  • Vergleichen Sie aktuelle Zinsen
  • Ermitteln Sie Ihre monatliche Rate
  • Finden Sie die passende Bank

Baufinanzierung Definition

Eine Baufinanzierung steht immer auf verschiedenen Säulen. Neben dem vorhandenen Eigenkapital sind das die Bankkonditionen, die sich aus folgenden Gegebenheiten zusammensetzen:

Aus all diesen Kriterien errechnet die Bank, immer in Verbindung mit dem Eigenkapital, die Konditionen für eine Baufinanzierung, also das Darlehen, welches notwendig ist, um ein Bauvorhaben durchzuführen.

Prinzipiell kann man folgende Formen der Baufinanzierung unterscheiden:

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Baufinanzierung Vergleich

Die jeweiligen Voraussetzungen und Konditionen für die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten bei einem Hauskredit sollten im Vorfeld miteinander verglichen werden, um die bestmögliche Finanzierung zu erhalten.

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Manchmal machen sogar Nachkommastellen viel Geld aus. Deshalb ist es ratsam, mit dem Baufinanzierungsrechner verschiedene Szenarien durchzuspielen.

Man kann die Höhe der Darlehenssumme für den Hauskredit variieren, einen höheren oder niedrigeren Tilgungssatz wählen oder auch die Dauer der Sollzinsbindung verändern.

  • Die Konditionen eines Kredits werden lukrativer, je besser der Bauherr finanziell aufgestellt ist. Deshalb wird dazu geraten, möglichst viel Eigenkapital anzusparen (zwischen 15 und 30 Prozent), bevor man eine Baufinanzierung in Angriff nimmt. Auch ein sicheres Einkommen sollte vorhanden sein.

Als Ergebnis werden ihm die wichtigsten Eckdaten der finanziellen Belastung angezeigt, also:

Baufinanzierung Rechner

Wer eine Baufinanzierung in Angriff nehmen möchte, ist gut beraten, bereits im Vorfeld zu überprüfen, ob er sich den Bau (oder auch Kauf) einer Immobilie leisten kann.

  • Nutzen Sie unseren kostenlosen und SSL-Zertifikat geschützten Baufinanzierungsrechner für den Hauskredit Vergleich unterschiedlicher Finanzierungsvarianten.

Auf Grundlage der eingetragenen Werte kann der Baufinanzierungsrechner die Höhe der monatlichen Rate, wenn sie nicht vom Interessenten selbst eingetragen wurde, die Zinssätze (effektiver Jahreszins, fester Sollzins) sowie die Höhe der Restschuld nach Ablauf der Zinsbindung berechnen. Außerdem zeigt er an, wie lange man insgesamt für die Tilgung im Rahmen der Baufinanzierung benötigen würde, wenn die Zinsen gleich blieben.

  • Mit dem Baufinanzierungsrechner lassen sich schnell verschiedene Möglichkeiten durchspielen, einen Hauskredit aufzunehmen.

Baufinanzierung

 

Checkliste: So klappt es mit der Baufinanzierung und dem Hauskredit

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Mit der zusätzlichen Hilfe dieser Checkliste und unserem Baufinanzierungsrechner können Sie Ihr Budget für einen Hauskredit genau berechnen und gut vorbereitet in das Beratungsgespräch bei der Bank gehen. Checkliste

Um die Kosten für eine Baufinanzierung berechnen zu können, sind Finanzierungsrechner eine Hilfe. Ein Rechenbeispiel könnte folgendermaßen aussehen:

Aufwand für HauskreditWerte
Kaufpreis eines Hauses250.000 Euro
Nebenkosten25.000 Euro
Eigenkapital65.000 Euro
Hauskredit Darlehenssumme210.000 Euro
Tilgung (anfänglich)4 Prozent
Zinssatz2 Prozent

Aus diesen Angaben lässt sich in zwei Schritten die monatliche Rate für den Hauskredit berechnen. Zunächst addiert man Zinssatz und Tilgungssatz, teilt dies durch 100 und multipliziert mit der Darlehenssumme (4+2 : 100 x 210.000). Das ergibt eine Annuität von 12.600 Euro pro Jahr. Teilt man diese Summe durch 12, so erhält man die Höhe der monatlichen Rate, nämlich 1.050 Euro.

Dieser Wert gibt den Ausschlag, ob sich der Kreditnehmer die Baufinanzierung grundsätzlich leisten kann. Die angegebenen Zahlen können jederzeit für weitere Rechenbeispiele verändert werden, womit man verschiedene Kredit-Szenarien erhält.

Baufinanzierung ohne Eigenkapital

Der Wunsch nach dem Eigenheim lässt sich auch ohne eigene Mittel realisieren. In diesem Fall spricht man von einer Vollfinanhierung. Die Bank übernimmt dann nicht nur den Kaufpreis, sondern auch die anfallenden Erwerbsnebenkosten für den Bau oder Kauf im Hauskredit trägt.

Zu den erwähnten Nebenkosten gehören beispielsweise die Maklercourtage, Notarkosten, die Grunderwerbssteuer sowie eventuelle Kosten für einen Gutachter.

  • Vor allem mit dem Verzicht auf einen Makler lassen sich hohe Kosten einsparen. Immerhin kann sich die Provision eines Maklers auf bis zu 8 Prozent des Kaufpreises belaufen.

Zu den großen Nachteilen einer 100 % Finanzierung gehört beispielsweise, dass die Finanzierung für den Bauherrn aufgrund des hohen Fremdkapitals deutlich teurer ist, als eine Finanzierung, in die eigenes Kapital einfließt. Er muss mit höheren Zinssätzen und einer sehr viel längeren Laufzeit der Baufinanzierung rechnen.

Damit eine solche Vollfinanzierung ohne Eigenkapital überhaupt möglich ist, muss der Bauherr bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Zu diesen Voraussetzungen gehören unter anderen:

  • sicherer Arbeitsplatz (z. B. als Beamter)
  • relativ hohes Gehalt
  • die Bereitschaft zur Verpfändung von Lebensversicherungen als Sicherheit
  • Hypothek oder Grundschuld
  • eine Bürgschaft von dritter Seite

Baufinanzierung Zinsen

Jede Bank, die Finanzierung anbietet, fordert bestimmte Zinssätze vom Darlehensnehmer. Die Höhe der Zinsen für einen Hauskredit schwankt von Bank zu Bank.

Bei der Aufnahme eines Baudarlehens fallen verschiedene Arten von Zinsen an, die jeweils unterschiedlich hoch sein können und deren Höhe von bestimmten Faktoren abhängig sind.

Folgende Zinsen werden von den Banken erhoben:

  • Sollzins
  • Jahreszins (effektiv)

Der Sollzins bezieht sich ausschließlich auf die Darlehenssumme, wohingegen der effektive Jahreszins auch andere Kosten mit einrechnet und die jährlichen Gesamtkosten benennt.

Wie hoch die Zinsen für eine Baufinanzierung sind, die der Darlehensnehmer zahlen muss, hängt vor allem von zwei Faktoren ab.

Einerseits bestimmt die Länge der Kreditlaufzeit ihre Höhe und andererseits hat das vom Darlehensnehmer eingebrachte Eigenkapital großen Einfluss auf die Höhe des Zinssatzes. Denn: Je mehr Geld der Schuldner selbst in die Baufinanzierung einbringt, umso geringer ist die benötigte Kreditsumme und damit die Zinssätze.

Natürlich beeinflusst auch die Zinsentwicklung den Zinssatz eines Darlehens. Dieser Faktor greift allerdings erst nach Ablauf der so genannten Sollzinsbindung, die im Darlehensvertrag vereinbart wurde.

Hat es während der Bindung eine Zinsentwicklung nach unten gegeben, sind die Zinsen also gesunken, ist dies für den Darlehensnehmer von Vorteil, da er bei den Verhandlungen über eine Anschlussfinanzierung nicht mit einem stark steigenden Zinssatz rechnen muss.

Haben sich aber während der Sollzinsbindung die Bauzinsen nach oben entwickelt und sind stark gestiegen, kann dies für den Bauherrn nach Ablauf der Bindungsphase im Vergleich enorme Mehrkosten bedeuten.

Häufig gestellte Fragen

Wer eine solche Finanzierung anstrebt, der kann versuchen, sie ohne eigenes Kapital zu bewältigen. Manche Banken bieten eine solche Vollfinanzierung an. In der Regel verlangt der Darlehensgeber jedoch ein Eigenkapital in Höhe von 15 bis 30 Prozent der gewünschten Darlehenssumme für den Hauskredit. Je mehr Eigenkapital vorhanden ist, umso besser sind die von der Bank angebotenen Konditionen.

Die Gründe für steigende Baufinanzierungszinsen sind unterschiedlich. Zunächst einmal steigen diese Zinsen, wenn der Darlehensnehmer wenig oder gar kein Eigenkapital vorweisen kann. Wenig finanzielle Mittel von Seiten des Kunden bedeutet ein höheres Risiko und mehr finanziellen Einsatz der Bank, was sie sich durch höhere Zinssätze vergüten lässt.

Ein weiterer Grund für höhere Baufinanzierungszinsen ist eine längere Sollzinsbindung. je länger dieser Zeitraum ist, desto mehr Zinsen verlangt die Bank vom Darlehensnehmer.

  • Auch ein Anstieg der Leitzinsen, die von den Zentralbanken vorgegeben sind, kann zu höheren Zinsen für eine Finanzierung führen.

Manchmal ist es sinnvoll, eine laufende Baufinanzierung neu zu berechnen und eventuell umzuschulden. Die Gründe für ein solches Vorgehen können die folgenden sein:

  • Anschlussfinanzierung wird aufgrund gestiegener Zinsen zu teuer
  • Wechsel zu einer anderen Bank ist gewünscht

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Quellen

Prof. Dr.-Ing. Noosten, Dirk: Ratgeber Baufinanzierung »
Schulze, Eike / Stein, Anette: Baufinanzierung »
Schulze, Eike / Stein, Anette: Immobilien- und Baufinanzierung »
Prof. Dr.-Ing. Noosten, Dirk: Ratgeber Baufinanzierung »
Keller, Helmut: Praxishandbuch Baufinanzierung für Wohneigentümer: Planung - Kosten - Realisierung »
Gerhards, Harald: Baufinanzierung von A bis Z »