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Ein wichtiger Aspekt bei einem Kredit ist seine Laufzeit und damit auch die Länge der Zinsbindung. Sie kann zwar individuell vereinbart werden, ist aber fast immer kürzer, als die eigentliche Kreditlaufzeit.

Wer beispielsweise für einen Kredit 20 Jahre Laufzeit beantragt, der wird mit Sicherheit eine kürzere Zinsbindungsphase haben, nach deren Ablauf eine Anschlussfinanzierung notwendig ist. Einen Kredit 20 Jahre finanzieren bedeutet, sich finanziell langfristig an eine Bank zu binden.

Allerdings kann man mit Ablauf der Zinsbindung die Bank wechseln, etwa um die günstigeren Zinsen für einen Kredit bei einer anderen Bank zu nutzen.


20 Jahre finanzieren - welche Zinsen fallen an?

Wer für einen Kredit 20 Jahre Laufzeit vereinbart, der erhält von seiner kreditgebenden Bank bestimmte Konditionen angeboten, in denen auch die Zinsen enthalten sind, die der Kreditnehmer auf die Kreditsumme zahlen muss.

Der entsprechende Zinssatz wird für eine festgelegte Laufzeit vereinbart, die sogenannte Zinsbindungsphase. In dieser Zeit kann die Höhe der Zinsen nicht verändert werden, auch nicht durch sinkende oder steigende Leitzinsen. Erst nach Ablauf der Zinsbindung darf die Bank dem Kreditnehmer neue Zinsen vorschlagen, deren Höhe dieser annehmen kann oder auch nicht.

  • Rechtzeitig vor dem Ende einer beispielsweise auf 20 Jahre Laufzeit festgelegten Zinsbindung sollte der Kreditnehmer sich, beispielsweise mit einem Kreditrechner für Baufinanzierungen, über die Höhe seiner Restschuld informieren und die Zinsen anderer Banken beachten. Entdeckt er einen Anbieter mit einem Zinssatz, der niedriger ist, als das Angebot seiner eigenen Bank, hat er die Möglichkeit, die Anschlussfinanzierung über eine andere Bank zu organisieren.

Welche Zinsbindung ist sinnvoll bei einem Kredit mit 20 Jahren Laufzeit?

Welcher Zeitraum für eine Zinsbindung am günstigsten ist, hängt vor allem davon ab, wie sich die Zinsen zukünftig vermutlich entwickeln. Prinzipiell gilt, dass eine Zinsbindung umso mehr Sicherheit bietet, je länger ihre Laufzeit währt. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass die Zinsen drastisch sinken und man diesen Vorteil nicht nutzen kann, da man den Kreditvertrag nicht lösen kann.

Wer beispielsweise für einen Kredit 20 Jahre Laufzeit vereinbaren und ihn so finanzieren möchte, sollte überlegen ob er eine der folgenden Möglichkeiten der Zinsbindung nutzt:

Obwohl mit dieser kurzen Laufzeit sehr niedrige Zinsen verbunden sind, eignet sie sich hauptsächlich für Personen, die in der Lage sind, die Belastungen einer hohe Restschuld am Ende der Zinsbindung finanziell zu tragen, da die Anschlussfinanzierung höhere Kosten mit sich bringt.

Diese Variante wird am häufigsten angeboten. Bei dieser Laufzeit besteht der Vorteil für den Kreditnehmer darin, dass er von relativ guten Konditionen profitiert und für einen mittelfristigen Zeitraum Planungssicherheit hat. 10 Jahre Zinsbindung lohnen sich vor allem dann, wenn der Kreditnehmer in der Lage ist, die Kreditsumme möglichst schnell zu tilgen, da dann die Restschuld am Ende der Laufzeit sehr gering ist.

Eine lange Zinsbindungsphase eignet sich vor allem für Kreditnehmer, die auf Sicherheit bedacht sind und nur eine geringe Tilgung leisten können. Zwar hat eine längere Zinsbindung höhere Zinsen zur Folge, allerdings gibt es laut Gesetzgeber ein Sonderkündigungsrecht nach 10 Jahren. Insofern sind sinkende Zinssätze während der Laufzeit nicht ganz so nachteilig.

Kredit über 20 Jahre Laufzeit bei der Zinsbindung

Obwohl die meisten Banken eher kürzere Laufzeiten favorisieren, bieten immer mehr Geldinstitute für einen Kredit auch 20 Jahre Laufzeit bei der Zinsbindung an. Die Zinsen sind dann natürlich höher. Mit unserem Kreditrechner für Baufinanzierungen lassen sich alle Kosten leicht berechnen.


Quellen

Sammet, Steffi / Schwartz Stefan: Immobilienkauf für Dummies »