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Zwar sind Dachabdichtungen grundsätzlich für alle Dachformen essenziell, dennoch erhalten sie insbesondere beim Flachdach eine sehr große Bedeutung, da das Regenwasser von diesem deutlich langsamer abfließt.

Aus diesem Grund wurde die Flachdachrichtlinie vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. sowie vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks erlassen. Der folgende Artikel gewährt Ihnen einen Einblick in die Flachdachrichtlinie und was diese exakt besagt.

Was besagt die Flachdachrichtlinie?

Grundsätzlich besagt die Flachdachrichtlinie, dass ein Flachdach über eine Neigung von mindestens 2 % verfügen muss. Im Kehlbereich sind mindestens 1 % Pflicht. Im Gegensatz zu geneigten Dachkonstruktionen sind Flachdächer deutlich anfälliger für Wasserschäden, die durch stehendes Wasser verursacht werden.

Dementsprechend ist laut der Richtlinie auch für eine ausreichende Dachabdichtung zu sorgen. Ebenfalls müssen wasserdichte Abdichtungen und Ablaufsysteme vorhanden sein. Dadurch ist es selbst bei geringer Neigung möglich, Regenwasser abzuführen und somit Schäden am Flachdach verhindern zu können.

Die unterschiedlichen Beanspruchungsklassen

Dachabdichtungen haben nicht nur mit Beanspruchungen aufgrund der Feuchtigkeit zu kämpfen, sondern auch mit UV- und Ozon-Belastungen sowie mit biologischen und chemischen Belastungen.

Hinzu kommen außerdem die thermische Belastung durch beispielsweise Sonneneinstrahlung und die mechanischen Belastungen, die durch Bewegungen auf dem Untergrund zustande kommen. Es ergeben sich dementsprechend vier verschiedene Beanspruchungsklassen sowie vier Eigenschaftsklassen der Abdichtungsbahnen.

Je nach Eigenschaftsklasse werden je nach Bedarf Polymerbitumen- oder Bitumenbahnen aufgebracht. Hierfür sollten Sie jedoch Ihren Dachdecker um Rat fragen. Geregelt werden diese Beanspruchungs- und Eigenschaftsklassen in Teil 1 und Teil 2 der DIN 18531 Flachdachrichtlinie.

Die Anwendungskategorien K1 und K2

Zusammen mit den Beanspruchungsklassen sorgen die Anwendungskategorien in Teil 3 der DIN 18531 dafür, wie die Bitumenbahnen angeordnet werden und über welche Qualität diese verfügen. Die einzelnen Anwendungskategorie besagen Folgendes:

Die Instandhaltung

Der letzte Teil der Flachdachrichtlinie befasst sich mit den Maßnahmen für die Instandhaltung von Flachdächern. Unterschieden wird hierbei in Maßnahmen zur:

Die Entwässerungssysteme

In der Flachdachrichtlinie enthalten ist auch die Tatsache, dass alle Niederschläge auf einem Flachdach auf so kurzem Wege wie nur möglich abgeleitet werden müssen. Die Flachdachrichtlinie besagt demnach, dass Dachflächen über einen Dachlauf und einen Notablauf verfügen müssen, insofern die Entwässerung nach innen abegführt wird.

Laut Flachdachrichtlinie müssen die Abläufe von innen liegenden Dachentwässerung so liegen, dass sie an den Tiefpunkten der Dachfläche angeordnet sind. So kann die Abdichtung wasserdicht angeschlossen werden.