Ein Haus erben

Ein Erbfall ist immer mit dem Tod einer Person verbunden. Aus dem Grund mag kaum jemand darüber reden und doch stellen sich den Hinterbliebenen viele Fragen, sobald sie beispielsweise ein Haus erben.

Nun gilt es zu klären, was mit dem Haus passiert, wer die Verantwortung für rechtliche Entscheidungen trägt und wo es Hilfe für die Beteiligten gibt.

Wer ein Haus erben darf

Die gesetzliche Erbfolge regelt für alle Beteiligten, wer ein Haus erben darf, wenn der Verstorbene kein Testament oder einen Erbvertrag hinterlassen hat. In erster Linie werden die leiblichen Kinder des Verstorbenen berücksichtigt, wenn es um ein Erbe geht.

Ein Haus erben bedeutet für die Beteiligten Kinder, dass sie als Erbgemeinschaft die Entscheidungen über das weitere Vorgehen treffen müssen. Doch auch der Ehegatte hat rechtlich gesehen einen Anspruch, welcher gesetzlich geregelt ist. Dieser Fall tritt ein, wenn es vor dem Tod des Ehegatten keine Absichten gab sich scheiden zu lassen.

Ein Haus erben - darauf ist zu achten

Nachdem die Frage nach den Erben geklärt ist, gibt es häufig weitere Schwierigkeiten, mit denen die Erben konfrontiert werden. Ein Haus erben bedeutet große Verantwortung und auch Streitigkeiten unter den Beteiligten. Dazu zählt bspw., der individuelle Erbanteil eines Erben.

Folgende Sachverhalte sollten u. a. nun geklärt werden:

• der Wert der Immobilie muss ermittelt werden
• die Erbgemeinschaft muss darüber entscheiden, ob das Haus ggf. verkauft, vermietet oder von ihnen genutzt wird

Was ein Haus erben für die steuerliche Situation bedeutet

Wer einen Vermögensgegenstand erbt, der verpflichtet sich zu einer steuerlichen Abgabe. Die Erbschaftssteuer kann jedoch in Ausnahmesituationen erlassen werden. Dieser Fall tritt ein, wenn die Verstorbenen selbst im Haus gelebt haben und der Erbe in das Eigenheim einzieht und dieses für 10 Jahre bewohnt.

Streitfragen klären und Hilfe holen

Nicht immer können Erben sich auf Anhieb einigen. Sollten rechtliche Fragen offen bleiben, dann lohnt sich eine professionelle Beratung. Gerade wenn die Erben sich innerhalb einer Erbgemeinschaft nicht einigen können oder ein Beteiligter austreten möchte, kann ein Fachanwalt hinzugezogen werden. So können die jeweiligen Erbanteile gerecht ermittelt und aufgeteilt werden.