Die Heizungspumpe wird in Fachkreisen meist als Umwälzpumpe bezeichnet. Sie ist als Bestandteil der Heizanlage, allgemein gesagt, dafür zuständig den Wärmeträger innerhalb des Heizkreislaufes in Bewegung zu halten und dadurch das Funktionieren der Heizung zu gewährleisten.
Eine Heizungspumpe wird nicht mittels der stattfindenden Verbrennung betrieben, sondern mithilfe von elektrischem Strom.
Es gibt solche Geräte als ungeregelte oder geregelte Heizungspumpe.
Inhaltsverzeichnis:
Funktion einer Heizungspumpe
Damit eine Heizung funktioniert, muss der Wärmeträger, der meist in Form von Wasser, Gas oder Luft vorhanden ist, nicht nur durch das Verbrennen von Brennstoff oder den Einsatz von Strom erwärmt werden. Er muss auch vom Heizkessel aus in jeden der vorhandenen Heizkörper befördert werden. Dazu setzt man die Heizungspumpe ein.
Sie erfüllt die folgenden Funktionen:
- sie pumpt das erwärmte Trägermedium durch die Rohrleitungen in die einzelnen Heizkörper
- sie befördert den abgekühlten Wärmeträger wieder zum Ausgangsort, damit er wieder erwärmt werden kann (Rücklauf)
Um einen effizienten Betreib zu gewährleisten und möglichst viel Strom zu sparen, sollte die Heizungspumpe mit möglichst geringer Leistung laufen und dementsprechend angepasst werden. Dies kann auf unterschiedliche Arten geschehen:
- manuelle Anpassung (direkt an der Pumpe einstellbare Leistungsstufen)
- durch Differenzdruckregelung (Anpassung der Pumpendrehzahl auf Basis des Druckunterschiedes zwischen Druck- und Saugseite)
- mit der volumenstromabhängigen Differenzdruckregelung (Einstellung der Leistung des Differenzdruckes an den Volumenstrom, also die durchfließende Wassermenge)
Heute werden meist sogenannte Hocheffizienzpumpen eingesetzt, die lediglich zwischen 35–126 kWh verbrauchen. Eine Heizungspumpe älterer Bauart verbraucht dagegen bis zu 650 kWh. Eine moderne Heizungspumpe kann also dabei helfen, Energie und Geld zu sparen.
Heizungspumpe tauschen
Die Umwälzpumpe auszutauschen lohnt sich vor allem für diejenigen, die noch eine ältere Heizungsanlage verwenden, die mit einer ungeregelten Pumpe ausgestattet sind.
Solche ungeregelten Heizungspumpen lassen sich nicht regulieren und laufen stetig mit voller Kraft. Dadurch verbrauchen sie natürlich enorm viel Energie. Eine Eigenart dieser älteren Pumpen ist es auch, sehr laut zu sein. Experten empfehlen, Heizpumpen, die älter als 10 Jahre sind, kontrollieren und bei Bedarf austauschen zu lassen.
Der Tausch der Pumpe ist mit sehr wenig Aufwand verbunden und dauert meist etwa eine halbe Stunde. Da sich das Gerät außerhalb der Heizungsanlage befindet, ist der Zugang zum Gerät einfach. Vor dem Kauf sollte man sich informieren, welche Heizungspumpe zur Anlage passt. Darüber gibt der sogenannte Energieeffizienzindex (EEI) Auskunft.
- Um den fachgerechten Einbau der neuen Heizungspumpe zu garantieren, sollte man für den Austausch des Gerätes einen spezialisierten Handwerksbetrieb engagieren. Er stellt die korrekte Installation sicher und kann die neue Pumpe auch gleich optimal auf die Erfordernisse einstellen.
Förderung für die Heizungspumpe beantragen
Seit dem Jahr 2016 kann man für den Wechsel von einer alten Pumpe zu einer Hocheffizienzpumpe staatliche Förderung in Anspruch nehmen. Dies geschieht mithilfe eines Zuschusses in Höhe von 30 % der Investitionskosten (ohne Steuern, also netto). Ein entsprechender Antrag ist an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zu richten.
Quellen
Heizungspumpe: BAFA-Zuschuss »
Schäfer, Mathias: CO2 sparen - Geld sparen »
Spruth, Johannes: Ratgeber Heizung: Wärme und Warmwasser für mein Haus »