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Vor dem Kauf einer Immobilie ist es wichtig, zu entscheiden, wofür man sie nutzen möchte. Ein Gebäude ist laut Definition stets ein mit einem Dach versehenes Bauwerk. Es umschließt Räume, in denen Menschen oder Tiere leben sowie Sachen aufbewahrt werden können. Ebenso kann ein Gebäude genutzt werden, um etwas zu produzieren oder etwas zu verkaufen.

Demnach kann ein Gebäude privat und gewerblich genutzt werden und sich in verschiedene Klassen einteilen lassen.

Gebäudeklassen und Bauarten

Ein Gebäude kann, je nach seinem Standort, in insgesamt 5 Gebäudeklassen eingeteilt werden. Zu finden sind diese in der sogenannten Musterbauordnung der ARGEBAU der Bauministerkonferenz oder aber in den folgenden Landesbauordnungen:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Thüringen
  • Hessen

Die wesentlichsten Unterschiede zwischen den dort aufgeführten Gebäudeklassen bilden die Höhe des Bauwerks sowie die Quadratmeterzahl. Alle Landesbauordnungen haben die Musterbauordnung als Basis.

Gebäude können nicht nur in Klassen eingeteilt werden, sondern lassen sich auch nach der jeweiligen Bauart unterscheiden. Die gängigsten Bauarten sind Massivbau, Holzbau, Skelettbauweise, Mauerwerksbau, Lehmbau oder auch Schottenbauweise.

Warum man eine Gebäudeversicherung abschließen sollte

Über eine Gebäudeversicherung, die häufig auch als Hausversicherung oder Wohngebäudeversicherung bezeichnet wird, sollte jeder Hauseigentümer verfügen. Denn jeder Schaden am Gebäude, der nicht durch eine Versicherung abgedeckt ist, kann den Eigentümer in finanzielle Schwierigkeiten bringen.

Warum eine Versicherung für ein Gebäude wichtig ist, wird bei der Betrachtung der Schäden deutlich, die diese in der Regel abdeckt:

  • Feuer (aufgrund von Brand, Blitzschlag, Im- bzw. Explosion)
  • Schäden durch Überspannung
  • Sturmschäden (ab der Windstärke 8 bzw. 62 km/h)
  • Hagelschäden
  • Wasserschäden (durch bestimmungswidrig ausgetretenes Leitungswasser oder aufgrund von Bruch- oder Frostschäden)

Meist sind alle fest am oder im Gebäude montierten Anlagen im Versicherungsumfang enthalten, also Heizungs- oder Klimaanlagen, Einbauküchen oder Satellitenschüsseln. Viele Schäden am Gebäude können also durch witterungsbedingten Einfluss zu Versicherungsfällen werden.

Allein wegen der Unvorhersehbarkeit solcher Schadensfälle sollte eine Gebäudeversicherung abgeschlossen werden.

  • Was im Regelfall nicht mit versichert ist, sind bewegliche Gegenstände wie Möbel, Kleidung, Elektrogeräte (Computer, Musikanlagen). Um diese adäquat zu versichern, sollte man als Immobilieneigentümer neben der Gebäudeversicherung auch eine Hausratversicherung besitzen.

Vor Abschluss einer Versicherung für ein Gebäude ist es ratsam, verschiedene Versicherungsanbieter miteinander zu vergleichen. Die Höhe der Versicherungsprämien sind fast immer abhängig vom Leistungsumfang. Vor allem diese sollte man intensiv studieren, um herauszufinden, welche Versicherung den umfassendsten Schutz bietet.

Was ist ein Gebäudeplan?

Man kann unterscheiden zwischen Gebäudeplan und Bauzeichnung. Allgemein versteht man unter beiden eine grafische Darstellung des Gebäudes.

Ein Gebäudeplan ist allerdings nicht so detailliert, wie eine Bauzeichnung, da er lediglich Besuchern zur Orientierung dient. Auf ihm erkannt man einzelne Gebäude oder Plätze, einzelne Bereiche werden farbig markiert und sind oft mit den wichtigsten Informationen beschriftet, etwa Abteilungen, Raumnummern oder Straßennamen bei größeren Komplexen. Aus diesem Grund hängen in Behörden häufig Gebäudepläne aus.

In einer Bauzeichnung hingegen sind unter anderem die Etagen, Räume, Auf- und Abgänge, elektrische Leitungen, Wasserläufe und ähnliches eingezeichnet.


Quellen

Heinrich, Marko: Die Gebäudeanalyse in der Immobilienwertermittlung »