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Der Festzins ist Bestandteil von Kreditverträgen, wie Baukredite oder Hypothekendarlehen, die fest verzinst sein können. Dieser Zins wird für eine bestimmte Dauer festgeschrieben.

Bei hohen Bauzinsen sollte man eine kurze Laufzeit für den Festzins wählen. Befinden sich die Zinssätze widerum auf einem niedrigem Niveau, ist ein länger vereinbarter Festzins sinnvoll.

Die Definition vom Festzins

Dies ist ein Zinssatz, der in einem Vertrag über einen Hauskredit oder Hypothekendarlehen in Prozent festgehalten ist. Er spielt also eine große Rolle bei Verhandlungen zu Immobilienfinanzierungen, wenn es beispielsweise um die Dauer der Festzinsbindung geht.

Heute haben die meisten Hypothekenkredite und Baudarlehen die Form eines Festzinsdarlehens. Die Besonderheit ist, dass der nominale Zins über eine bestimmte Dauer der Vertragslaufzeit hinweg unveränderbar und "gebunden" ist. Das bedeutet, dass er während dieses Zeitraumes nicht einfach durch einen der Vertragspartner verändert kann.

  • Die Vertragslaufzeiten für diese so genannte Zinsfestschreibung betragen in der Regel fünf, zehn oder 15 Jahre. Manche Geldinstitute bieten auch Zinsfestschreibungen für 30 Jahre an, was dann aber nach Ablauf der Festschreibung durch einen höheren Aufschlag deutlich teurer für den Kreditnehmer wird.

Festzins - Vorteile und Nachteile

Wer einen Hauskredit oder ein Darlehen zum Bau oder Kauf einer Immobilie benötigt, sollte sich vorher Gedanken über die Vor- und Nachteile eines Kredites mit Festzins machen. Zu den Vorteilen eines solchen Festzinses gehört die Tatsache, dass der Bauherr bzw. Käufer durch den Festzins eine gewisse Planungssicherheit erhalten.

Eine lange Zinsbindung hat zudem den Vorteil, dass der Kreditnehmer über einen längeren Zeitraum vor hohen Zinsen sicher ist. Ohne einen festen Zins wären die monatlichen Belastungen nicht abschätzbar, da sie sich nach den jeweils geltenden Zinssätzen berechnen.

Es gibt aber auch Nachteile, die ein solcher Kredit mit Zinsfestschreibung für den Kreditnehmer haben kann:

Es sollte also gut überlegt werden, ob man die finanziellen Risiken (Zinsänderungsrisiko) eines Vertrages mit festem Zins tragen kann, falls sich die Zinssätze in der Zwischenzeit erhöhen und die Bank für die Anschlussfinanzierung die Zinsen deutlich erhöht.

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Festzins - wann sollte ein Darlehen fest verzinst sein?

Einen Kreditvertrag mit Zinsfestschreibung abzuschließen eignet sich vor allem für Kreditnehmer, die ihre Baufinanzierung mit möglichst wenigen Risiken durchführen möchten. Die entscheidende Frage bei solch einem Baukredit oder Hypothekendarlehen mit Festzins wird sein, ob die Zinsfestschreibung über einen kurzen oder einen langen Zeitraum bestehen soll.

  • Wenn die Bauzinsen hoch sind und absehbar sinken, sollte man eine kurze Laufzeit für den Festzins wählen. Liegen die Zinssätze aber auf einem niedrigen Niveau, so dass sie vermutlich während der Kreditlaufzeit steigen werden, dann ist es sinnvoll, eine lange Zinsfestschreibung zu wählen.

Quellen

Anzenberger, Robert / Oppel, Kai: Immobilienkauf »
Rennert, Guido: Praxisleitfaden Immobilienanschaffung und Immobilienfinanzierung »
Zulliger, Jürg / Egli, Werner: Immo-Tipps »
Brunner, Marlies: Kapitalanlage mit Immobilien: Produkte - Märkte - Strategien »
Sergio, Pino: Einfach gut gemacht: So funktionieren deutsche Hypothekenanleihen »