Hauskredit

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Ein Hauskredit ist ein mit Grundpfandrechten besichertes Darlehen, das meist über mehrere hunderttausend Euro ausgegeben wird und der Finanzierung von Wohnraum dient. Haushalte kommen heute in den seltensten Fällen ohne den Hauskredit aus. Oft sind die Kreditsummen so hoch, dass über 15 bis 20 Jahre getilgt werden muss. Was passiert, wenn plötzlich der finanzielle Spielraum sinkt? Lässt sich die Laufzeit verlängern?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Hauskredit verlängern
  2. Laufzeit verlängern durch Umschuldung
  3. Laufzeit verlängern: Wichtige Fragen

Hauskredit Laufzeit verlängern

Hinsichtlich der Baufinanzierung steht jeder Kreditnehmer vor Herausforderungen. Lange Laufzeiten und hohe monatliche Belastungen werden zum Problem, wenn Arbeitslosigkeit oder Krankheit das Einkommen schrumpfen lassen.

In diesem Zusammenhang ist das Laufzeit verlängern in jedem Fall wünschenswert – da sich so die monatliche Ratenhöhe verringert.

Grundsätzlich sind Veränderungen der Tilgungshöhe – und damit die Verlängerung der Kreditlaufzeit – aus Sicht der Banken genauso wenig ein Problem wie die Aussetzung der Ratenzahlung. Dabei wird gern von der Tilgungsstreckung gesprochen.

Was muss Kreditnehmern beim Hauskredit im Zusammenhang mit dem Laufzeit verlängern klar sein? Eine längere Laufzeit zieht nicht nur den Schuldendienst in die Länge. Es werden über einen längeren Zeitraum Zinsen erhoben. Damit steigen die Gesamtkosten für das Darlehen.

  • Neben einer Ratenreduzierung verlängert sich die Kreditlaufzeit auch durch eine Ratenpause. Letztere ist eine Option, wenn nur kurzfristig Schwierigkeiten zu überbrücken sind.
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Hauskredit – Laufzeit durch Umschuldung verlängern

Inwiefern das Laufzeit verlängern möglich ist und welche Konditionen hierfür gelten, ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Einige Institute schreiben die Möglichkeit der Tilgungsanpassung – und damit der Laufzeitverlängerung - bereits in den Vertragsbedingungen fest. Dies gilt auch mit den zu erwartenden Gebühren.

Es gibt aber noch eine andere Option zur Laufzeitverlängerung. Ein Hauskredit wird mit einer festen Sollzinsbindung ausgereicht, die bei 15 oder 20 Jahren liegen kann. Nach § 489 BGB hat der Kreditnehmer aber nach Ablauf von zehn Jahren das Recht der Kündigung.

Diese Option lässt sich zum Laufzeit verlängern nutzen – indem das neue Darlehen in seiner Laufzeit gestreckt wird. Gerade im Zusammenhang mit niedrigeren Zinsen wirkt dies verlockend. Aber: Ein höherer Tilgungsanteil sorgt für schnellere Schuldenfreiheit.

Kredit Laufzeit verlängern: Wichtige Fragen

Die kreditgebende Bank muss der Laufzeitverlängerung beim Hauskredit zustimmen. Das heißt, dass die Laufzeitverlängerung nicht einfach beantragt werden kann, sondern der Zustimmung der Bank bedarf. Da es sich bei einem Hauskredit zumeist um einen Kredit mit langer Laufzeit handelt, wird die Bank genau prüfen, warum eine Laufzeit verlängert werden soll, da dass für die Bank zumeist bedeutet einen höheren Kredit zu gewähren.

Wenn man einen Hauskredit aufnimmt, wird zumeist eine Tilgung vereinbart, die innerhalb einer Zinsbindung gleich bleibt und bei der eine ähnlich hohe Rate über die Laufzeit gezahlt werden muss. Die Rate passt sich minimal der getilgten Kreditsumme an. Wenn man die Laufzeit verlängert, muss man damit rechnen, dass die Tilgung entweder minimal steigt oder dass über einen Zeitraum ein geringerer Anteil der Gesamtkreditsumme zurückgezahlt wird.

Wer bei einem Hauskredit die Laufzeit verlängern will, muss darauf achten, dass die Tilgung auch noch in späteren Jahren gewährleistet ist. Wer mit einer Abzahlung wegen einer hohen Kreditsumme bis zur Zeit vor der Rente plant, muss sich darüber klar sein, dass die Abzahlung eventuell bis in die Rente hinein reicht.

Einzelnachweise und Quellen

Bürgerliches Gesetzbuch: Informationen während der Vertragslaufzeit beim Kredit >>