Ein Treuhandauftrag wird erteilt, wenn es um Sicherheiten bei einer Darlehensauszahlung geht.
Treuhänder sind meist Notare oder Rechtsanwälte. Sie erhalten die Verfügungsgewalt über das anvertraute Kapital.
Treuhandverträge spielen bei der Ablösung von Darlehen eine große Rolle, sobald es nicht nur um Geldwerte sondern auch um Sicherheiten geht.
Inhaltsverzeichnis:
Die Bedeutung vom Treuhandauftrag bei einer Kreditablösung
Eine Kreditablösung ist die Rückzahlung des Kapitals vom Darlehensnehmer an den Darlehensgeber. Bei ungesicherten Krediten erfolgt diese Transaktion im Normalfall ausschließlich zwischen Kreditgeber und -nehmer. Sind allerdings Kreditsicherheiten mit im Spiel, müssen auch diese übertragen werden. Und dies geschieht in der Regel über den Treuhandauftrag.
- Die ablösende Bank erhält das Geld nur, wenn sie die Konditionen eines Treuhandauftrags erfüllt. Besonders geht es darum, dass die Bank die Sicherheiten herausgibt.
Treuhandauftrag Kosten
Bei einem Treuhandauftrag entstehen Kosten für den Notar und die notariellen Tätigkeiten den Treuhandauftrag betreffend. Keine Kosten erheben dürfen die Banken für die Ablösung eines Kredits, wenn diese Gebühren nicht vorschriftsmäßig in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthalten sind.
Treuhandauftrag - was ist der Inhalt?
Wie in jedem anderen Vertrag auch, müssen in einem solchen Treuhandvertrag die Rechte und die Pflichten der Geschäftsparteien so genau wie möglich festgehalten werden. Diese Dinge gehören in einen Treuhandvertrag:
- Gegenstand der Treuhandschaft
- Bezeichnung des Treuhänders
- Bezeichnung des Treugebers
- Art der Verwaltung des Treuguts durch den Treuhänder
- Entscheidungsbefugnisse und deren Einschränkungen
- Befristung des Auftrags
- Kündigung eines Auftrags
- Gründe für die Beendigung eines Auftrags
- Ersatz für Aufwendungen
- Vergütung des Treuhänders
- Wichtig ist, den Gegenstand eines Treuhandvertrags immer so genau wie möglich zu beschreiben. Hier ein Muster für einen Treuhandauftrag
Treuhandauftrag zwischen Geschäftspartnern
Mit Hilfe eines Treuhandauftrags haben zwei Geschäftspartner die Möglichkeit, sich bei einem Geschäft von sehr hohem Wert gegen Risiken abzusichern.
Das bedeutet, dass der Auftrag einem Treuhänder übergeben wird - meist einem Anwalt oder einem Notar. Auf diese Weise wird vermieden, dass eine der Parteien einen größeren Geldbetrag erhält, ohne dafür die entsprechende Leistung zu erbringen. Der Treuhänder verwaltet das Geld so lange, bis die Leistung erbracht ist, und währenddessen kann der betreffende Geschäftspartner nicht darauf zurückgreifen.
Sollte es dazu kommen, dass die geforderte Leistung nicht erbracht wird, kann die andere Seite ihr Geld vom Treuhänder ohne finanziellen Verlust zurück erhalten.
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Quellen
- Gesetze im Internet: Gesetz über Kosten der freiwilligen Gerichtsbarkeit für Gerichte und Notare § 113: Betreuungskosten >>