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Geht es um die Errichtung des Eigenheims, dann gibt es für Hausherren einige Möglichkeiten. Das Fertighaus ist eine Bauvariante, die ihr schlechtes Image längst hinter sich lassen konnte.

Qualität beim Bau und ein großer Wettbewerb der Anbieter mit unterschiedlichen Konzepten bieten die Möglichkeit, dass jeder Bauherr das individuell passende Fertighaus für sich bekommt.

Die Bauzeit vom Fertighaus

Der Begriff "Fertighaus" vermittelt Laien oftmals den Eindruck, ein solches Haus wäre in kürzester Zeit bezugsfertig. Das ist aber nicht der Fall. Beginnend mit den Baugenehmigungen, die sich über einige Wochen hinziehen können, muss auch die Entscheidung gefällt werden, ob das Haus unterkellert werden soll.

Das zieht Vermessungs-, Baustelleneinrichtungs- und Erdarbeiten nach sich. Die Entscheidung gegen den Keller und für die Bodenplatte verkürzt die Arbeiten auf etwa 14 Tage, mit Keller können die Arbeiten fünf Wochen beanspruchen. Erst jetzt wird der Vertrag mit dem Fertighausunternehmen geschlossen und die Bauteile werden beauftragt und gehen die benötigten Teile in Produktion.

In Kürze heißt das, dass die Baugenehmigung bis zu mehreren Monaten auf sich warten lässt, danach die Errichtung von Bodenplatte oder Keller fünf bis sieben Wochen benötigt. Bei der Montage des Rohbaus geht es mit einem bis zwei Tagen schneller voran. Der Innenausbau mit Elektroarbeiten und weiteren notwendigen Arbeiten sollte aber danach nicht unterschätzt werden. Hier können acht bis zu etwa 12 Wochen für die Arbeiten von Bauherren veranschlagt werden.

Bauzeit beanspruchen:

Die Produktionsphase vom Fertighaus

So praktisch, zügig und vergleichsweise einfach die Arbeiten beim Fertighaus voran schreiten - dennoch muss eine Produktionsphase eingeplant werden. Vom ersten Plan, sich einen solchen Haustyp erreicht zu lassen bis zum Einzug vergeht so etwa ein Jahr. Die Planung sollte nicht überstürzt werden.

Drei bis vier Termine mit dem Unternehmen sind hierfür schon das Minimum. Dann muss das Haus erst genehmigt werden. Auf die Arbeitsgeschwindigkeit der Behörden haben weder Bauherr noch Fertighausunternehmen Einfluss und so können mehrere Wochen oder sogar Monate dafür ins Land ziehen.

Soll ein Keller zum Eigenheim gehören, müssen Häuslebauer hier selbst die Planungen in Auftrag geben. Die am schnellsten durchgeführten Arbeiten liegen im Rohbau. Für den Innenausbau steht wieder eine längere Bauphase an.

  • Viele Hausherren möchten so schnell wie möglich in das Eigenheim einziehen und nutzen damit auch oftmals den Winter als Bauzeit für das Fertighaus, in dem in der Vergangenheit Bauarbeiten ruhten. Hier stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoller ist, die Arbeiten für das Fertighaus mit dem Frühling beginnen zu lassen, denn so haben die Materialien Zeit, zu trocknen und zu binden - wie beispielsweise beim Innenausbau der Estrich.

Was kostet ein Fertighaus?

Ist der Bau eines Hauses geplant, stellen sich die künftigen Bauherren selbstverständlich die Frage, welche Kosten auf sie zukommen, wenn sie sich für das Fertighaus entscheiden. Diese sind allerdings ebenso schwer pauschal zu benennen wie dies auf beim Autokauf der Fall ist. Immer gilt die Regel: Wer mehr Luxus möchte, muss auch mehr bezahlen. Allerdings gibt es natürlich wichtige Faktoren, die die Kosten für den Hausbau beeinflussen.

Das Grundstück für das Fertighaus

Neben dem Quadratmeterpreis für das Grundstück, der sich aus der Lage ergibt, entstehen für das Grundstück für das Fertighaus noch weitere Kosten. Die Gewerbesteuer richtet sich nach dem Bundesland und beträgt 3,5 bis 6 Prozent des Kaufpreises.

Dazu kommen die Maklergebühren, die sich - in Abhängigkeit vom Bundesland sowie dem eigenen Verhandlungsgeschick - auf 3,5 bis 7,14 Prozent des Kaufpreises belaufen. Auch die notariellen Abwicklungen schlagen mit einem Prozent des Kaufpreises zu Buche. Dazu kommen gegebenenfalls Erschließungskosten für das Grundstück. Diese belaufen sich auf rund 10 bis 15 Prozent des Grundstückspreises.

Zu den Kosten für das Grundstück kommen

Die Preise für das Fertighaus

Bei den Preisen, die für das Fertighaus veranschlagt werden, hält sich im Volksmund die Faustregel, dass 2.000 Euro pro Quadratmeter eine gängige Größe sind. Das ist aber nicht zwingend der Fall. Gerade beim Fertighaus haben Bauherren großen Einfluss auf den Preis und können sich auch für preiswerte Varianten als Basis entscheiden, dann beispielsweise im Laufe der Jahre das Haus luxuriöser aufstocken, was die Ausstattung angeht.

Hier gibt es viele Möglichkeiten der Einflussnahme auf den Preis für das Fertighaus bei der Erstellung. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass besonders günstige Häuser bereits für einen Preis von 800 bis 1.000 Euro je Quadratmeter erstellt werden können. Günstige Häuser kosten 1.000 bis 1.400 je Quadratmeter.

Der Normalpreis für das Fertighaus liegt bei 1.400 bis 1.800 Euro und bietet die durchschnittliche Ausstattung. Soll es ein leicht gehobener Standard sein, müssen Bauherren zwischen 1.800 bis etwa 2.400 Euro pro Quadratmeter investieren. Luxusversionen beginnen bei 2.400 Euro und sind nach oben hinsichtlich der Kosten offen.

Fertighaus: Niedriger Grundpreis für DIY-Fans

Das Fertighaus hat einige Vorteile. Durch die Tatsache, dass einzelne Segmente im Werk vorgefertigt werden, ist die Bauzeit kurz.

Letzteres hat auch Vorteile beim Hauskredit – etwa in Bezug auf die Bereitstellungszinsen.

Aber: Man darf das Fertighaus nicht unterschätzen. Fertighäuser werden heute in verschiedenen Varianten und Ausbaustufen angeboten.

Als handwerklich versierter Bauherr kann man sich für die ausbaufähige Variante entscheiden. An dieser Stelle muss jeder Familie klar sein, was hinter den einzelnen Ausbaustufen steckt.

Das untere Level ist ein Haus, in das Sanitär- und Heizungsanlage noch einzubauen sind. Bis zum schlüsselfertigen Haus ist es von hier aus also noch ein weiter Weg.

Beispiele für die Fertighaus-Ausbaustufen:

Fertighaus: Sonderwünsche kosten Geld

Fertighäuser stehen im Ruf, eine günstige Alternative zum klassischen Hausbau zu sein. Zahlt sich das Ganze beim Hauskredit aber wirklich aus? Generell ist es durchaus möglich, mit dieser Hausvariante kostengünstig ins Eigenheim zu ziehen.

Allerdings sollte man nicht unterschätzen, dass es auch hier recht teuer werden kann. Ein Kostenfaktor sind die Bauvorbereitungen – zu denen auch das Erstellen der Bodenplatte gehört. Je nach Ausführung sollte man hier zwischen 10.000 Euro bis 30.000 Euro sicher einplanen.

Und auch Abweichungen von den Standards der Hersteller kosten Geld. Sonderwünsche, wie Änderungen bei der Elektroinstallation oder in der Haustechnik, sorgen für spürbare Preisaufschläge.

Und diese können sich – je nach Ausmaß der Änderungen – schnell im sechsstelligen Bereich bewegen. Ein Fertighaus, das in der Grundausführung 120.000 Euro kostet, kann sich im Preis auf diese Weise schnell verdoppeln.

Führende Anbieter vom Fertighaus

Danhaus

gilt als einer der führenden Anbieter, was das Fertighaus angeht. Der Ursprung des Unternehmens liegt in Dänemark und dementsprechend nordisch ist auch der architektonische Stil, den das Unternehmen pflegt. Das Programm des Anbieters umfasst individuelle Wohnhäuser, die wahlweise mit Dachgeschoss oder Einliegerwohnung gefertigt sind, im Stil des Bungalows, als Holzhäuser oder Stadtvillen oder als Doppelhäuser gefertigt sind. Dabei ist Danhaus für das energieeffiziente 1-Liter-Fertighaus bekannt, das mit Polarisolierung aufwartet und im kompletten Bundesgebiet geliefert und montiert wird.

Kern-Haus

ist ein Anbieter, der individuelle und massive Architektenhäuser anbietet - und das zu einem sehr ansprechenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Erfahrungen im Bereich Fertighaus bestehen beim Unternehmen seit dem Jahr 1980. Das Unternehmen ist inhabergeführt und hat seinen Sitz in Rheinland-Pfalz. Insgesamt sind die 27 Standorte von Kern-Haus bundesweit verteilt. Kern-Haus gewährt Kunden eine Festpreis- sowie Bestpreisgarantie und eine 5-Phasen-TÜV-Prüfung innerhalb der Bauphase.

Vario-Haus

ist ein Anbieter für das Fertighaus, der aus dem österreichischen Raum entstammt. Als erfahrenes Familienunternehmen setzt Vario-Haus auf Handwerksqualität und eine individuelle Gestaltung des Wunschhauses. Mit einer Erfahrung von mehr als 4.000 gebauten Häusern innerhalb von 30 Jahren und jährlich weiteren 170 Eigenheimen, setzt Vario-Haus auf höchste Kundenzufriedenheit und Individualität und Qualität statt Masse.

Hebel-Haus

ist ein Anbieter im Bereich vom Fertighaus, der auf Hebel Porenbeton bei der energieeffizienten und innovativen Erstellung von massiven Fertighäusern setzt. Das Hebel-Haus wird individuell und energieeffizient als schlüsselfertiges Massivhaus für den Bauherren erstellt. In gemeinsamer Arbeit mit regional ansässigen Partnern stärkt Hebel-Haus gleichzeitig noch die Region und deren Wirtschaft.

Massahaus

setzt beim Fertighaus andere Prioritäten, als dies ein Großteil der Wettbewerber tut. Hier werden ausschließlich Ausbauhäuser gefertigt. Für Massahäuser gilt, dass sie günstig im Preis mit hoher Qualität sind und dass hier "made in Germany" komplett umgesetzt wird. Kunden können bei Massahaus zumindest beim Innenausbau mit anfassen und so die Errichtung des Eigenheims besonders günstig gestalten. Das macht Massahaus im Bereich vom Fertighaus zu einem sehr günstigen Anbieter, der dennoch auf eine moderne Architektur wie auch hochwertigste Material- und Service-Qualität setzt. Das Unternehmen ist seit 35 Jahren am Markt und konnte sein Konzept bei insgesamt mehr als 30.000 Familien anwenden und auf dem Markt etablieren.

Einzelnachweise

  1. Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V.: Pressemeldung Fertigbauhaus