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Beim Bausparen schließt der Bausparer (auch als Anleger bezeichnet) mit einer Bausparkasse einen Bausparvertrag ab.

Das Bausparen ist also eine besondere Form der Geldanlage, die letztlich in einem zinsgünstigen Darlehen mündet, wenn der Bausparer dies wünscht.

Die gesetzlichen Regelungen sind in den §§ 1 ff BauSparkG (Gesetz über Bausparkassen) festgehalten.

Wie funktioniert Bausparen?

Bausparen

Das Bausparen ist in mehrere Phasen unterteilt, die jeder Bausparer während der Laufzeit des Bausparvertrages durchlaufen muss und die mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Diese Abschnitte werden bezeichnet als:

Zunächst wird mit der Bausparkasse eine Summe vereinbart, die mit dem Bausparen erreicht werden soll. Das ist die sogenannte Bausparsumme. In der Ansparphase werden etwa 40 oder 50 Prozent der Bausparsumme angespart. Hierfür benötigt man normalerweise 5 bis 8 Jahre.

In dieser Zeit gewährt die Bausparkasse jährliche Guthabenzinsen zwischen 0,5 bis 1 Prozent. Dazu kommen in der Regel Förderungen durch den Staat sowie den Arbeitgeber. Diese Zuschüsse werden als vermögenswirksame Leistungen bezeichnet.

Hat der Bausparer durch Sparen und Guthabenzinsen ungefähr 40 oder 50 Prozent der ursprünglich vereinbarten Bausparsumme zusammengespart, ist der Bausparvertrag im Bereich der Zuteilungsreife, d. h. der Bausparer erfüllt alle Bedingungen, um ein Bauspardarlehen zu beantragen.

Um diese zweite Phase beim Bausparen zu erreichen, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

Die Bausparkasse wird bei Erfüllung dieser Voraussetzungen die angesparte Summe an den Bausparer auszahlen und das Bauspardarlehen gewähren. Damit ist man in der Darlehensphase. Dadurch hat der Bausparer die vollen 100 Prozent der mit der Bausparkasse vereinbarten Bausparsumme in Form von Geldmitteln zur Verfügung.

Dieses Geld fließt dann in die Immobilienfinanzierung und wird wie ein ganz normales Darlehen in monatlichen Raten in den kommenden Jahren vom Darlehensnehmer getilgt.

Bausparen im Vergleich

Wer mit dem Gedanken spielt, ein Eigenheim durch Bausparen zu finanzieren, der sollte unbedingt einen Vergleich zwischen verschiedenen Anbietern vornehmen. Nicht alle Bausparkassen haben die gleichen Konditionen.

Manche bieten Prämien an, andere locken mit ermäßigten Gebühren für den Vertragsabschluss. Bei einem Vergleich sollte man zudem auf die folgenden Faktoren achten:

  • Bei einem Vergleich der Zinssätze sollte man bedenken, dass auch kleine Abweichungen hinter dem Komma mitunter zu großen Unterschieden führen können.
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Rechner für das Bausparen

Für alle, die gerne wissen möchten, wie es sich mit den Konditionen beim Bausparen verhält, welche Bausparkasse die günstigsten Konditionen bietet, der kann einen Bauspar-Rechner verwenden. In diesen gibt man einfach die Höhe der Bausparsumme, die Anzahl der Jahre bis zur Zuteilung sowie die Ansparrate ein und erhält eine Liste mit Angeboten von Bausparkassen.

Bei anderen Rechnern gibt man die monatliche Sparsumme sowie die Spardauer ein.

Wann Bausparen sinnvoll ist

Experten sind der Meinung, dass sich Bausparen bereits für Jugendliche lohnen kann, da sie sich meist nicht bereits nach kurzer Zeit ein Eigenheim bauen wollen. Für sie ist also eine lange Ansparzeit kein Nachteil. Außerdem können sie den Bausparvertrag nutzen, um staatliche Förderungen wie Wohn-Riester zu erhalten.

Wer das Bausparen als reines Sparen von Geld nutzen möchte und kein Darlehen in Anspruch nehmen möchte, für den lohnt sich das Bausparen nur dann, wenn er auf staatliche Förderungen hoffen kann. Ist dies nicht der Fall, bekommt man für eine Geldanlage in Form von Festgeld oder Tagesgeld mehr Guthabenzinsen.


Quellen

Gesetz über Bausparkassen (BauSparkG) §1 »
Rennert, Guido: Praxisleitfaden Immobilienanschaffung und Immobilienfinanzierung »
Wasner, Patrick: Bausparen im Rahmen der privaten Vermögensbildung. Der Bausparvertrag und die staatliche Bausparförderung »