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Bis zum Jahr 2005 war im Bankensektor die Bezeichnung Hypothekenbank weit verbreitet. Heute werden diese Institute meist als Pfandbriefbanken bezeichnet.

Die Hypothekenbank ist eine Spezialbank, die sich vor allem auf das sogenannte Pfandbriefgeschäft fokussiert und sich um die Refinanzierung von beliehenen Immobilien kümmert.

Bis zu einer Neuordnung im Jahre 2002 und der Schaffung der Hypothekenbank Frankfurt waren mit der Deutschen Bank, der Commerzbank sowie der Dresdner Bank alle drei deutschen Großbanken an einer Hypothekenbank beteiligt.

Aufgabe einer Hypothekenbank

Im bis zum Juli 2005 geltenden Hypothehenbankgesetz waren die noch heute gültigen Aufgaben einer Hypothekenbank beziehungsweise Pfandbriefbank genau definiert.

Heute hat eine Hypothekenbank folgende Aufgaben:

Die Banken finanzieren sich vor allem durch die Ausgabe von Wertpapieren, die durch den Verkauf an der Börse finanzielle Mittel für die Bank erwirtschaften.

Private Kunden nutzen die Hypothekenbank vor allem, wenn sie ein Grundstück kaufen und darauf bauen möchten oder wenn sie eine Bestandsimmobilie instandsetzen, renovieren oder sanieren wollen.

Um für solche Vorhaben einen Hypothekenkredit zu erhalten, muss der Kreditnehmer damit einverstanden sein, dass:

Die Bank vergibt auch an Städte, Gemeinden, Vereinigungen und Sozialversicherungsgesellschaften Hypothekenkredite. Dadurch erhalten diese finanzielle Mittel. Es werden meist sehr langfristige Kredite vereinbart. Diese erweisen sich für die Bank als risikoarm, weil sie über die entsprechenden Hypotheken abgesichert sind.

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Der Kreditrahmen bei einer Hypothekenbank

Bei der Bemessung des Kreditrahmens für ein Hypothekendarlehen kommt es der Pfandbriefbank vor allem auf den Beleihungswert der Immobilie an. Meist darf die Darlehenssumme eine Höhe von 60 % des Beleihungswertes nicht übersteigen.

  • Als Darlehensnehmer sollte man darauf achten, dass es nicht zu einer sogenannten "Übersicherung" kommt. Dies ist der Fall, wenn die Höhe der eingetragenen Hypothek die Höhe der Restschuld übersteigt. Pfandbriefbanken neigen zu einer solchen Übersicherung, weil dies für sie zusätzliche Sicherheiten bedeutet.

Die Hypothekenbank und das Pfandrecht

Im Vergleich mit klassischen Banken kann die Pfandbriefbank bis zur vollständigen Tilgung eines Hypothekendarlehens auf eine sehr hohe Sicherheitsleistung in Form der Hypothek beziehungsweise des im Grundbuch stehenden Grundpfandrechts zurückgreifen.

Sie bleibt also im Besitz der Rechte an der entsprechenden Immobilie, bis der Darlehensnehmer seine Schuld endgültig beglichen hat.


Quellen

Pfandbriefgesetz (PfandBG) §43 »
Sünderhauf, Robert: Bewertung des Ausfallrisikos deutscher Hypothekenbank-Pfandbriefe »
Smola, Rainer: Pfandbriefgesetz »