Hauskredit

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Der Traum vom Eigenheim ist manchmal schnell zu Ende. Dabei muss es nicht zwingend um Trennung oder Arbeitslosigkeit gehen. Manchmal sorgt auch eine berufliche Veränderung dafür, dass Hausbesitzer umziehen müssen.

Zahlt man allerdings einen Hauskredit fürs Eigenheim zurück, so stellen sich dem Hausbesitzer in der Regel Fragen wie:

  • Wer muss den Hauskredit abzahlen?
  • Kann der Käufer in den Vertrag einsteigen?
  • Muss mich die Bank überhaupt aus dem Darlehen entlassen?

Kann man beim Hausverkauf den Hauskredit kündigen?

Im Normalfall wird ein Hauskredit heute als Tilgungs- oder Annuitätendarlehen abgeschlossen. Über eine festgelegte Zinsbindungsfrist zahlt man Raten mit Zinsanteil und Tilgung. Grundsätzlich hat die Bank dabei ein Recht auf die Vertragserfüllung.

Grundsätzlich haben Kreditnehmer parallel zum ordentlichen Kündigungsrecht, welches die Auflösung des Darlehensvertrags nach zehn Jahren erlaubt, auch die Chance auf eine außerordentliche Kündigung nach § 490 BGB beim Hauskredit.

Dieses Recht kann beim Vorliegen eines wichtigen Grundes in Anspruch genommen werden, wenn der Besitzer daraus folgend Interesse an einer Verwertung der Sicherheit hat.

Der Hausverkauf wegen:

ermöglicht die Kündigung beim Hauskredit. Die Bank hat in diesem Fall allerdings das Recht, eine Vorfälligkeitsentschädigung als Ausgleich für entgangene Zinsgewinne zu verlangen. Die Entschädigungsforderung muss jedoch bestimmten Regeln folgen – so muss sie beispielsweise eingeräumte Sondertilgungsrechte berücksichtigen.

Hauskredit kündigen ohne Vorfälligkeitsentschädigung

In der Praxis ist das Thema Vorfälligkeitsentschädigung umstritten, da Prüfungen mitunter eine für den Kreditnehmer nachteilige Berechnung ergeben können. Welche Wege führen um die Vorfälligkeitsentschädigung beim Hausverkauf und der Kreditkündigung herum?

Eine Option für den Ausstieg bei einem Hausverkauf wäre die Suche nach Fehlern in der Widerrufsbelehrung. Dieser sogenannte Widerrufsjoker führt letzten Endes dazu, dass die Widerrufsfrist nicht beginnt. Falsche oder unklare Angaben halten das Widerrufsfenster solange offen, wie der Kreditgeber keine Korrektur der Fehler vornimmt.

Allerdings ist dieser Weg aus der Baufinanzierung beim Hausverkauf durchaus steinig. Einfacher wäre eine andere Lösung: Der Eintritt des Käufers in den Kreditvertrag.

Kann der Käufer den Hauskredit übernehmen?

Banken erlauben einen Eintritt des Käufers in den Kreditvertrag beim Hausverkauf durchaus. Allerdings sollte der neue Kreditnehmer hinsichtlich der Bonität ein vergleichbares Niveau wie der Bauherr erreichen.

Die Vorteile beim Hauskredit übernehmen liegen auf der Hand, es werden Kosten durch:

gespart. Ob sich diese Option im Vergleich zu eventuell niedrigen Zinsen im Neugeschäft rechnet, muss eine Berechnung zeigen.

Einzelnachweise und Quellen

Außerordentliches Kündigungsrecht beim Hausverkauf >>