Wer zum Immobilienbesitzer werden will, benötigt Geld. Dabei muss nicht immer eine Geschäftsbank oder Sparkasse die Baufinanzierung alleine stemmen.
Auch die KfW hat sich mit verschiedenen Förderprogrammen auf die Finanzierung von nachhaltigen und energiesparenden Eigenheimen spezialisiert.
Inhaltsverzeichnis:
Förderprogramme – die Baufinanzierung der KfW
Die Darlehen der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) sind Förderprogramme, die durch ihre:
- Konditionen
- Vergaberichtlinien und
- Zuschüsse
Bauherren unter die Arme greifen sollen. Neben den verschiedenen Programmen für Sanierungen und barrierefreies Wohnen oder mehr Energieeffizienz stellt die Kreditanstalt auch Kapital für die Baufinanzierung zur Verfügung.
Mit den Programmen:
- 124: Wohneigentumsprogramm
- 134: Wohneigentumsprogramm Genossenschaftsanteile und
- 153: Energieeffizient Bauen
unterstützt die Bankengruppe den Weg privater Haushalte ins Wohneigentum.
- Im Jahre 2018 erzielte die KfW mit ihren etwa 6.400 Mitarbeitern in 80 deutschen und weltweiten Niederlassungen und Vertretungen ein Gesamtfördervolumen von rund 75,5 Milliarden Euro.
Die Konditionen der KfW im Überblick
Für die Finanzierung von Vorhaben gibt es bei der KfW zwei unterschiedliche Varianten, nämlich den Zuschuss, der nicht zurückerstattet werden muss und das Darlehen, welches dann mit einem sehr niedrigen Zinssatz versehen ist, wodurch sich die Kosten reduzieren.
Wer beispielsweise energieeffizient bauen möchte und dafür eine Baufinanzierung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau beantragt, kann ein Darlehen ab einem effektiven Jahreszins von lediglich 0,75 Prozent, tilgungsfreier Anlaufzeit sowie Laufzeiten bis zu 30 Jahren erhalten.
Die konkreten Zinskonditionen hängen natürlich, wie bei jeder anderen Bank auch, vor allem von der Höhe der benötigten Summe, der Gesamtlaufzeit sowie dem Zeitraum der Sollzinsbindung und dem Tilgungssatz ab. Auch das vorhandene Eigenkapital spielt hier eine nicht unwesentliche Rolle.
Eine besonders attraktive Kondition ist der sogenannte Tilgungszuschuss in Höhe von bis zu 15.000 Euro. Der Zuschuss ist umso höher, desto besser der KfW-Effizienzhaus-Standard ausfällt.
- Man sollte sich schon bei den Planungen für ein Eigenheim darüber informieren, welche baulichen Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit die Immobilie einen hohen KfW-Effizienshaus-Standard erhält. Auf diese Weise kann man von Beginn an mit einem möglichst hohen Tilgungszuschuss rechnen.
KfW Baufinanzierung – Programme kombinieren
Einen besonderen Vorteil hat die Immobilienfinanzierung mit der Kreditanstalt – verschiedene Förderprogramme lassen sich miteinander kombinieren. Dies gilt beispielsweise für das Projekt Wohneigentumserwerb in Kombination mit einem energieeffizienten Ausbau.
Angehende Eigenheimbesitzer können mit der KfW noch einen weiteren Vorteil nutzen: Einige Banken erkennen die Förderprogramme als Eigenmittel an. So sinkt die Beleihungsquote für die Immobilie, was die Finanzierung wahrscheinlicher werden lässt.
Förderungen bei der Hausbank beantragen
Wie kommen Bauherren zum passenden Baugeld der Kreditanstalt? Anders als erwartet, kann man sich nicht an die Förderbank wenden. Vielmehr ist es empfehlenswert, im Rahmen einer Förderberatung die Machbarkeit auszuloten.
Anschließend führt der Weg zur Hausbank oder einer Geschäftsbank. Diese leitet den Antrag weiter und wickelt das Darlehen nach Prüfung und Erteilung der Förderzusage ab.
- Durch die Kombination verschiedener Förderungen kann – bei entsprechendem Eigenkapital und dank Muskelhypothek mitunter ganz auf einen Bankkredit verzichtet werden.